Podiumsdiskussion unter der Leitung von Kathrin Winzenried, SRF mit

• Andreas Graf, Menschenrechtsbeauftragter der FIFA
• Sylvia Schenk, Rechtsanwältin und Mitglied im Human Rights Advisory Committee des IOC
• Adrian Arnold, Direktor Unternehmenskommunikation SFV
• Lisa Salza, Expertin für Sport und Menschenrechte bei Amnesty Schweiz

Die Fussballweltmeisterschaft der Männer in Katar ist Geschichte, doch die Situation der Menschenrechte vor Ort darf nicht in Vergessenheit geraten. An einer Podiumsdiskussion geht die Amnesty Lokalgruppe Baden den Fragen nach, welchen Einfluss die WM auf die Menschenrechtslage im Emirat hat und wie die FIFA und der Schweizerische Fussballverband (SFV) künftig Verantwortung für Menschenrechtsfragen übernehmen können.

Eintritt:
CHF 10.–
CHF 5.– für Schüler*innen, Auszubildende und Student*innen

Vor mehr als zwei Monaten gewann Argentinien die Fussballweltmeisterschaft der Männer. Das Turnier wurde in Europa und anderswo aufgrund der Menschenrechtslage in Katar kritisch beäugt. In der Diskussion stand unter anderem die Mitverantwortung der FIFA für Missbrauch und Zwangsarbeit bei Arbeitsmigrant*innen. Ebenso wurde der Versuch Katars kritisiert, sich vor den Augen der Weltöffentlichkeit mit einer perfekten WM-Infrastruktur zu präsentieren und von Menschenrechtsverletzungen abzulenken. Auch die Forderung an die teilnehmenden Nationalverbände, ein Zeichen gegen Menschenrechtsverletzungen zu setzen, wurde intensiv diskutiert.

Die Podiumsrunde behandelt die Themen Arbeitsmigrant*innen, Frauenrechte, LGBTI*-Menschen und Presse-, Meinungs- und Versammlungsfreiheit in Katar. Darüber hinaus wirft sie einen Blick auf die menschenrechtliche Verantwortung der FIFA und des SFV für künftige Turniere. Die an Saudi-Arabien vergebene Klub-WM und das Interesse des Landes an der WM 2030 werden diesem Themenpunkt ein besonderes Interesse verleihen.